Herbert Solow, auch Herbert F. Solow, (* 14. Dezember 1930; † 19. November 2020; 89 Jahre) war 1964 bis 1969 Produktionsleiter und später Vizepräsident der Desilu Studios.
Er war in der Folge des Vertragsabschlusses mit Gene Roddenberry unter anderem verantwortlich für Personal, die Besetzung und die Verteilung des sehr knappen, vom ersten Geldgeber NBC zur Verfügung gestellten Budgets. Darüber hinaus war Solow bei Desilu für die Entwicklung und Produktion der äußerst erfolgreichen Serien Mission: Impossible in Deutschland unter dem Titel Kobra, übernehmen Sie (ab 1966) und Mannix (ab 1967) verantwortlich.
Später wurde "Herb" Solow, nachdem die Desilu-Studios von Paramount Pictures aufgekauft wurden, dortiger Vizepräsident.
Gemeinsam mit Robert Justman, der für Star Trek erst als Regieassistent und später als beteiligter Produzent tätig war, veröffentlichte er das 1996 in den USA und 1998 in Deutschland erschienene Buch Star Trek – Die wahre Geschichte: Ein Blick hinter die Kulissen (siehe auch Literaturhinweise hier in Memory Alpha). Dieses Buch gewährt interessante und großenteils unbekannt gebliebene Einblicke in die Produktionsgeschichte von Star Trek, vor allem im Hinblick auf die allgegenwärtigen finanziellen und terminlichen Probleme bei der Herstellung dieser für die damalige Zeit revolutionären und technisch außerordentlich anspruchsvollen Serie.