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Inhaltsangabe[]
Die USS Enterprise stößt auf eine Leere in Weltraum, die mit ihren Instrumenten nicht zu erfassen ist. Als sie das Phänomen erforschen wollen, wird das Schiff von diesem Loch verschlungen.
Kurzfassung[]
Worf und Riker spielen auf dem Holodeck ein Trainingsprogramm ab, als der Klingone im Kampfrausch plötzlich auf den Ersten Offizier losgeht. Riker kann ihn noch rechtzeitig stoppen. Auf der Brücke entdecken die Sensoren derweil ein "Loch im Weltall". Beim Annähern wird das Schiff plötzlich von der Anomalie umschlossen. Jegliche Versuche, einen Ausweg zu finden, scheitern. Nach weiteren seltsamen Zwischenfällen zeigt sich auf dem Bildschirm das Wesen, das für alles verantwortlich ist: Nagilum. Es hat nur ein Ziel: Das Erforschen der Möglichkeiten, einen Menschen zu töten! Schließlich entscheidet man sich, die Selbstzerstörungssequenz einzuleiten. In den letzten Minuten erscheinen Data und kurz darauf Troi im Quartier des Captains, die ihn seltsamerweise von der Zerstörung der Enterprise abbringen wollen. Es ist ein Täuschungsversuch Nagilums - doch Picard fällt darauf nicht herein und erklärt Naglium das Lebens- und Todesprinzip der Menschen. Daraufhin wird das Schiff wieder freigelassen, da Naglium nun alles in Erfahrung bringen konnte.
Langfassung[]
Prolog: Freizeit[]
- Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 42193,6- Wir befinden uns auf dem Flug zum Morgana-Quadranten, der bisher von keinem Raumschiff der Föderation besucht worden ist. Wir nutzen die Zeit um die Karten dieser Region zu präzisieren.
Alles ist soweit ruhig, so dass Riker und Worf die Zeit nutzen und auf dem Holodeck eines von Worfs Trainingsprogrammen abspielen, in dem sie gegen durch die Simulation geschaffene Kreaturen kämpfen. Als alle Gegner geschlagen sind, nimmt sich Worf eine der herumliegenden Waffen und geht in einer Art Blutrausch beinahe auf Riker los, eher dieser ihn stoppen kann.
Akt I: Forscherdrang[]
Zurück auf der Brücke entdecken die Sensoren eine Anomalie: eine Art "Loch im Weltall", das weder Materie noch Energie enthält. Neugierig darauf, was hinter dieser Anomalie stecken könnte, beschließt Captain Picard der Sache nachzugehen und befiehlt sich ihr anzunähern.
Noch in sicherer Entfernung wird das Schiff gestoppt und zur näheren Untersuchung eine Klasse-1-Sonde losgeschickt. Allerdings verschwindet sie spurlos, als sie den Rand der Anomalie erreicht, so auch eine zweite Sonde. Aufgrund des Punkts, an dem die Sonden verschwunden sind, glaubt Wesley herausgefunden zu haben, dass man sich der Anomalie noch weiter nähern könne, was der Captain befürwortet. So tastet man sich näher heran und wiegt sich in Sicherheit, doch die Anomalie dehnt sich plötzlich schlagartig aus und umschließt die Enterprise vollständig.
- Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Nachtrag- Nachdem wir von dem Phänomen, das wir nur als Loch bezeichnen können, quasi verschlungen wurden, ist die gesamte Kommunikation auf dem Schiff ausgefallen. Inzwischen hat sich die Situation wieder normalisiert.
Sämtliche Versuche, in den normalen Raum zurückzukehren schlagen fehl, egal ob das Schiff mit Impuls- oder Warpantrieb fliegt, das Schiff bleibt in der Anomalie. Man setzt eine Signalbake aus, mit der man einen Fixpunkt innerhalb des Raums schafft und fliegt von ihm weg, allerdings kehrt das Signal der Bake nach einiger Zeit wieder zurück, als ob das Schiff im Kreis geflogen wäre. Auch die in der Zwischenzeit auf die Brücke gekommene Doktor Pulaski vermag keinen Ausweg zu erkennen.
Die Situation spitzt sich plötzlich zu, als ein romulanischer Warbird enttarnt und seine Waffen scharf macht. Unter Rotem Alarm feuert die Enterprise einen Photonentorpedo ab, der den Angreifer zur Überraschung aller zerstört. Kurz darauf erscheint ein weiteres Schiff auf den Sensoren. Nach Vergrößern auf dem Bildschirm stellt es sich als die USS Yamato heraus - dem Schwesterschiff der Enterprise. Man entscheidet sich auf das Schiff herüber zu beamen, nachdem eine Kontaktaufnahme vergeblich war. Die Sensoren zeigen an, dass die Lebenserhaltungssysteme funktionieren - jedoch keine einzige Person an Bord ist. Riker und Worf beamen sich herüber.
- Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Nachtrag- Wir befinden uns immer noch im Nichts. Wir sind einem Schiff begegnet, das anscheinend die USS Yamato ist. Alle ihre Systeme funktionieren, aber wir erhalten keine Lebenszeichen. Commander Riker versucht mit Lieutenant Worf auf der Yamato eine Antwort zu finden.
Akt II: Wie die Laborratten[]
Erneut werden Riker und Worf überrascht, als sie an unterschiedlichen Stellen im Schiff rematerialisieren. Das Schiff scheint tot, als sowohl Riker als auch Worf den jeweils anderen schreien hören, so dass sie einander zu Hilfe eilen.
An der Yamato scheint aber auch gar nichts zu stimmen; So kommen die beiden, als sie einen Turbolift betreten wollen, direkt auf der Brücke des Schiffs an, die gar nicht auf dem gleichen Deck liegen kann. Als sie durch die Tür zurückwollen, durch die sie kamen, landen sie erneut auf der Brücke, auch als sie eine der anderen Zugänge versuchen.
Auf der Enterprise bemerkt der Steuermann Fähnrich Haskell eine Öffnung, durch die man endlich aus der Anomalie entkommen könne. Picard befiehlt den Abbruch der Außenmission und Haskell, Kurs auf die Öffnung zu setzen. Allerdings kann O'Brien weder Riker noch Worf erfassen, zudem scheint die Yamato auch zu verschwinden. Als das Außenteam dann doch noch an Bord zurückkehrt und die Yamato verschwunden ist, ist es bereits zu spät. Die Öffnung hat sich geschlossen. Jedoch öffnet sich an anderer Stelle eine weitere, die sich wieder schließt, als sich die Enterprise ihr nähert. Auch die Nächsten sich öffnenden Wege in den Normalraum schließen sich wieder, so dass Dr. Pulaski und Counselor Troi zu dem Schluss kommen, dass man den Eindruck bekommen könne, wie Laborratten untersucht zu werden.
Als Picard den vollen Stopp befiehlt und sich auch nicht mehr durch sich nähernde Öffnungen locken lässt, zeigt sich das Wesen, dass diese Versuchsanordnung geschaffen hat: Nagilum zeigt sich auf dem Hauptschirm und stellt sich vor. Es zeigt sich fasziniert von den Kommandooffizieren und zeigt seine Macht, indem es für eine kurze Zeit Pulaskis Körper übernimmt und über die Brücke steuert.
Akt III: Radikale Maßnahmen[]
- Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 42194,7- Das Unbekannte, auf das wir gestoßen sind, sieht in unserer Lebensform nichts wertvolles. Wie bekämpft man etwas, das gleichzeitig existent und nicht existent ist?
Seine Versuche sind jedoch noch lange nicht beendet: Haskell bricht durch Nagilums Einwirken plötzlich krampfartig zusammen – und stirbt. Die Erfahrung des menschlichen Todes fasziniert Nagilum derart, dass er weitere, ähnliche Versuche an anderen Besatzungsmitgliedern durchführen will. Nagilum meint, dass er ein Drittel, wenn nicht gar die Hälfte der Crew benötigen würde, um diese Erfahrung vollständig zu erfassen – und Picard soll auswählen, wen es treffen soll.
In der Beobachtungslounge berät sich die Kommandocrew, und Picard kommt zu dem Schluss, dass er Nagilum nicht weitermachen lassen kann. Gemeinsam mit Riker geht er in den Maschinenraum und aktiviert dort die Selbstzerstörung des Schiffs mit einem stillen Countdown von zwanzig Minuten.
Jeder geht in den letzten Minuten vor dem Tod seinen eigenen Dingen nach. So ist Picard wenig überrascht, als Data ihn aufsucht, um sich mit ihm über dieses Thema zu unterhalten. Als jedoch auch noch Troi hinzukommt und beide ihn von dem Plan abbringen wollen, erkennt Picard, dass Nagilum Doppelgänger der beiden zu ihm geschickt hat. Nachdem er ihm zu verstehen gibt, dass er sich so nicht täuschen lassen werde, ist die Enterprise plötzlich wieder frei.
Picard begibt sich sofort auf die Brücke und lässt die Enterprise auf Warp beschleunigen, um möglichst schnell weit weg zu kommen. Erst in letzter Minute deaktivieren er und sein Erster Offizier die Selbstzerstörung, wobei dieser mehr als eindeutig dem Abbruch zustimmt. Kurz darauf begibt sich Picard in den Bereitschaftsraum, wo er noch ein letztes Mal mit Nagilum spricht. Zunächst ist dessen Urteil über die Menschen nicht sehr positiv, allerdings macht Picard ihn darauf aufmerksam, dass sie und es die Neugier gemeinsam hätten. Beide verabschieden sich voneinander und hoffen auf einen erneuten Kontakt, dieses Mal jedoch mit einem freien Blick auf die Sterne
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Dialogzitate[]
- Riker
Aber dieses Loch hat eine Form, Data, es hat Höhe und Breite.- Data
Mmh vielleicht. Vielleicht auch nicht.- Picard
Das ist sicher keine wissenschaftliche Antwort, Commander.- Data
Captain, es gibt eine grundlegende und sehr wertvolle Aussage in der Wissenschaft. Sie ist ein Zeichen von Weisheit und lautet: Ich weiß es nicht. Ich kann nur sagen: Ich weiß nicht, was das ist, Sir.
- Nagilum
Und was sind Sie? Sie weichen in Ihrer Konstruktion auch ab.- Pulaski
In meiner... Konstruktion ?!- Data
Es geht wohl darum, dass Sie eine Frau sind, Doktor.- Pulaski
Ja, es gibt da gewisse kleine... Unterschiede. Ich bin das, was man eine Frau nennt.- Nagilum
Ah, ja ich verstehe. Männlich und weiblich.- Picard
Richtig. Dadurch können wir uns fortpflanzen.- Nagilum
Sehr interessant! Bitte zeigen Sie mir, wie das gemacht wird!- Pulaski
Nein, das geht jetzt nicht.
- Data
Was ist der Tod?- Picard
Das wollen Sie wissen? Tja, Data, da stellen Sie wahrscheinlich die schwerste aller menschlichen Fragen. Viele sehen darin die Umwandlung in einen ewig währenden Zustand, der sich niemals verändern wird. Sie glauben, dass das das Ziel des gesamten Universums ist. Sie glauben, dass wir uns dann in einem Garten Eden aufhalten werden, in dem immer Freude und Zufriedenheit herrschen. Andere sind wiederum fest davon überzeugt, dass wir uns mit dem Tod ins Nichts verflüchtigen. Alle unsere Erfahrungen, Hoffnungen und Träume sind mit einem Schlag weg.- Data
Was glauben Sie, Sir?- Picard
Bedenkt man die wunderbare Komplexität des Universums, seine Perfektion, seine Ausgewogenheit in allen Dingen – Materie, Energie, Gravitation, Zeit, Dimension – muss ich einfach annehmen, dass unsere Existenz viel mehr ist, als Philosophie in ihr sieht. Das was wir sind, übertrifft alle Maßstäbe, die wir uns mit unserem mathematischen Denken vorstellen können. Unser Dasein ist Teil eines Ganzen, das wir mit unserem Verstand, unserer Erfahrung nicht erfassen können.
Hintergrundinformationen[]
Story und Drehbuch[]
Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)[]
Während der Holodeckübung ist die Kampfmusik aus der Episode Weltraumfieber der Serie Raumschiff Enterprise zu hören.
In alter Redshirt-Manier wird Wesley mitten in der Episode durch Fähnrich Haskell ersetzt. Nach seinem Tod nimmt Wesley wieder seinen Platz ein.
Bezüge zur Realität[]
Während Picards Ausführungen über Leben und Tod ist im Hintergrund das klassische Klavierstück Trois Gymnopédies (Lent et douloureux) vom Komponisten Eric Satie zu hören.
Produktionsnotizen[]
Sets und Drehorte[]
Regisseur Winrich Kolbe über die Arbeit an der Episode: Wir haben fünf Tage auf der Brücke verbracht. Es ist eine der besonderen Herausforderungen von Star Trek, mehr oder weniger immer auf demselben Set zu drehen. Das ist etwas anderes als eine Polizeiserie, wo man einen Tag oder so in den Mannschaftsräumen dreht und den Rest draußen vor Ort. Diese Brücke fesselt einen völlig, wenn man zum ersten Mal darauf steht und sich zehn Minuten umsieht. Dann bricht Langeweile aus, denn da sind nichts als Wände, noch mal Wände und ein paar blitzende Lichter. Ich habe eine Menge Choreografie bei dieser Folge gemacht, das Drehbuch ist voll von Notizen, wer wann wohin gehen soll - etwas, das ich selten mache.
Produktionschronologie[]
- 28.11.1988
- Verfügbar in den USA via Syndication
- 20.04.1991
- Verfügbar in Deutschland via ZDF
Diese Episode wurde in Deutschland als 124. Folge im Star-Trek-Franchise ausgestrahlt.
Trivia[]
Diese Episode hat eine FSK 12.
Merchandising[]
Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung[]
- VHS Das Kind – Illusion oder Wirklichkeit
- DVD TNG DVD-Box Staffel 2 – Disc 1
- DVD TNG DVD-Box Staffel 2.1 – Disc 1
Soundtrackveröffentlichung[]
Filmfehler[]
Produktionsfehler[]
Nachdem Dr. Pulaski den Tod von Fähnrich Haskell festgestellt hat, bewegen sich beim Darsteller sehr deutlich seine Nasenflügel.
Links und Verweise[]
Produktionsbeteiligte[]
Darsteller und Synchronsprecher[]
- Hauptdarsteller
- Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
- Jonathan Frakes als Commander William 'Will' T. Riker
- LeVar Burton als Lieutenant Geordi La Forge
- Michael Dorn als Lieutenant Junior Grade Worf
- Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
- Brent Spiner als Lieutenant Commander Data
- Wil Wheaton als Wesley Crusher
- Gaststars
- Diana Muldaur als Doktor Katherine Pulaski
- Earl Boen als Nagilum
- Co-Stars
- Charles Douglass als Fähnrich Haskell
- Colm Meaney als Transporterchief
- nicht in den Credits genannt
- Majel Barrett als Computer der USS Enterprise-D (nur Stimme)
- James G. Becker als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
- Dexter Clay als Sicherheitsoffizier
- Jeffrey Deacon als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- Steve Kelso als Holographischer Gegner (Insektoid)
- Tim McCormack als Fähnrich Bennett
- Jan Michael Shultz als Holographischer Gegner (Totenschädel)
- Guy Vardaman als Darien Wallace
- Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
- James G. Becker als Stand-In für Jonathan Frakes
- Darrell Burris als Stand-In für LeVar Burton
- Dexter Clay als Stand-In für Michael Dorn
- Jeffrey Deacon als Stand-In für Patrick Stewart
- Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
- Matt McColm als Stuntdouble für Michael Dorn
- Tim McCormack als Stand-In für Brent Spiner
- Guy Vardaman als Stand-In für Wil Wheaton
- Gerard G. Williams als Stuntdouble für Jonathan Frakes
- Weitere Synchronsprecher
- Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns
Verweise[]
- Spezies & Lebensformen
- Laborratte
- Schiffe & Stationen
- Romulanischer Warbird, Schwesterschiff, USS Yamato
- Orte
Loch im Weltall
- Astronomische Objekte
- Morgana-Quadrant
- Wissenschaft & Technik
- Gymnopédie, Holodeck, Photonentorpedo, Selbstzerstörung, Tarnvorrichtung, Transporter
Externe Links[]
- Illusion oder Wirklichkeit? in der Internet Movie Database
- Illusion oder Wirklichkeit? – Drehbuch auf st-minutiae.com