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Die Maschinenkontrolle ist einfach, aber die klingonische Schrift, die ist schwer.
Montgomery Scott (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)

Die klingonische Sprache (auch Klingonisch) ist die von Klingonen gesprochene Sprache. Sie ist im gesamten Klingonischen Imperium verbreitet.

Klingonen prahlen damit, dass ihre Sprache im 23. Jahrhundert durch den halben Quadranten erlernt wurde. (TOS: Kennen Sie Tribbles?)

Aufbau und Syntax[]

Die klingonische Sprache umfasst achtzig Dialekte, die sich aus kehligen Lauten zusammensetzen. Alle basieren dabei auf einer anpassbaren Syntax. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I)

Um der Notwendigkeit und den Sehnsüchten der Klingonen gerecht zu werden, wurde die klingonische Sprache im Laufe der Jahrhunderte immer wieder angepasst. So kennen die Klingonen bis zur Mitte des 24. Jahrhunderts nicht das Wort Friedensstifter (engl. peacemaker). (TNG: Der stumme Vermittler) Auch gegen Ende des 24. Jahrhunderts ist den Klingonen das Wort fröhlich (engl. jolly) nicht geläufig. (TNG: Parallelen)

Schriftsprache[]

Im 22. Jahrhundert besitzen die Vulkanier Informationen in ihrer Datenbank, welche sie Hoshi Sato zur Verfügung stellen. Dies beinhaltet auch Informationen über das mittelalterliche Klingonisch. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I, Exil)

Uhura benutzt Bücher über klingonische Sprache

Uhura versucht mit Hilfe von Büchern klingonisch zu sprechen

Auch im 23. Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen über die klingonische Sprache in Form von Büchern. 2293 versucht die Crew der USS Enterprise (NCC-1701-A), Captain James T. Kirk vom Planeten Rura Penthe zu befreien. Um einen Horchposten davon zu überzeugen, dass die Enterprise der Frachter Ursva sei, müssen sie ohne Universalübersetzer antworten. Dabei nutzen sie Bücher über die klingonische Sprache. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)

Einzelne Seiten des im Film benutzten Buches sind als Extra in der Special Edition zu sehen. Auf den Büchern steht der Name Okrand, als versteckter Hinweis auf den Erfinder der Sprache, Marc Okrand.

Nichelle Nichols beklagte sich über diese Situation, da sie, als Kommunikationsoffizier, die Sprache des Feindes nicht beherrsche. Nicholas Meyer beließ es jedoch bei dieser Situation, weil er die Szene als witziges Element behalten wollte.

2376 befinden sich Aufzeichnungen über den elften Band des Klaveq und über die heiligen Schriftrollen des Paq'batlh im Hauptcomputer der USS Voyager. (VOY: Die Barke der Toten)

Die Zeichenfolge  bedeutet Deck 2, Sector Rot. (ENT: Schlafende Hunde)

Gesprochene Sprache[]

T'Kuvmas Rede gegen die Förderation

2256 hält der Klingone T'Kuvma eine Rede vor seinen Anhängern gegen die Bedrohung durch die Föderation. Deshalb müssen die 24 Großen Häuser im Sinne von Kahless wieder vereint werden. Er behauptet, die Föderation wird ihnen alles nehmen, was sie ausmacht. Und sie beginnt immer mit einer Lüge: „Wir kommen in Frieden.“ (DSC: Leuchtfeuer)

Sprichwörter[]

Dieses Zitat ist in Wirklichkeit viel älter und wurde in der irdischen Literatur schon im 19. Jahrhundert verwendet.

  • Besser auf den Füßen sterben als auf den Knien leben. – (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
  • Nur ein ‚veruil‘ benutzt solche Worte [Schimpfworte] in der Öffentlichkeit – (TNG: Der Überläufer)
  • Ehre den Gegner, der durch dein Schwert stirbt, aber bedaure den Krieger, der alle Feinde tötet – Aus „Der Fall von Kang“ von G'trok (DS9: Rätselhafte Fenna)
  • Ein Säbelbär ist am gefährlichsten, wenn er in der Falle sitzt und keine Hoffnung auf Flucht besteht. (DS9: Glanz des Ruhms)

Musik[]

Klingonische Oper[]

siehe auch: Klingonische Oper

Klingonen verfügen über diverse Musikstücke, wie zum Beispiel die klingonische Oper. Doch abgesehen von den Klingonen scheinen sich fast nur Menschen für die klingonische Musik zu interessieren, kaum eine andere Spezies scheint Interesse dafür zu besitzen. Jonathan Archer hingegen missfallen klingonische Opern, er vergleicht den Gesang mit den Schreien eines Sehlats. (VOY: Das wirkliche Leben; ENT: Der Anschlag)

2373 hört sich Nog für Worf klingonische Opern an. Was für Ferengi-Ohren angenehm erscheint, ist für Menschen jedoch zu laut. (DS9: Die Karte)

Bekannte klingonische Opern
Bekannte klingonische Komponisten

Klingonische Lieder[]

Ebenso gibt es zahlreiche Trinklieder, um über die Heldentaten verstorbener Klingonen zu singen.

2370 singt der klingonische Koch auf Deep Space 9 in Anwesenheit von Jadzia Dax und Arjin dieses klingonische Lied[1]:

Ak'la bel-la doo-oo-oo-oo …
Bel-la ak'la doo-oo-oo-oo …
La suhm … La suhm …
L'kahtra … La suhm …
Ak'la bel-la doo-oo-oo-oo!

Jadzia Dax hat es ihm beigebracht, später sagt er zu Arjin, das es unglaublich sei, dass sie ihm einem Klingonen ein klingonisches Lied beibringen hätte können, das er noch nicht kenne. (DS9: Der Trill-Kandidat)

Worf trifft Huraga

Worf und Huraga singen ein klingonisches Trinklied

2372 singen Worf und Huraga ein klingonisches Lied in Worfs Quartier. (DS9: Der Weg des Kriegers, Teil I)

Bekannte klingonische Musiker

Bekannte nicht-klingonische Sprecher[]

Hoshi Sato ist der erste Mensch, der die klingonische Sprache nur mit Hilfe von Informationen aus der vulkanischen Datenbank fließend beherrscht. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I)

In einem Gespräch mit O'Brien gibt Alexander Rozhenko zu, dass er zu schlechte Kenntnisse der klingonischen Sprache besitzt und somit nicht einmal seinen Namen sagen kann. (DS9: Klingonische Tradition)

Im Gespräch mit Arturis über sein Wissen über 4000 Sprachen gibt Captain Janeway an, dass sie kaum die grundlegendsten klingonischen Begriffe kennt. Für B'Elanna Torres ist die klingonische Sprache, trotz ihrer klingonischen Herkunft, zu robust, sodass sie es eher vermeidet klingonisch zu sprechen. (VOY: In Furcht und Hoffnung)

Neue Zeitlinie
Nyota Uhura trifft auf einen Klingonen 2259

Uhura im Gespräch mit den Klingonen

2259 bezeichnet Nyota Uhura ihre Kenntnisse der klingonischen Sprache als eingerostet, aber gut. Diese Kenntnisse sind ausreichend, um sich auf Qo'noS (Kronos) mit Mitgliedern der klingonischen Verteidigungsstreitmacht über die Gründe ihres, Kirks und Spocks Aufenthalt auf Kronos zu unterhalten. (Star Trek Into Darkness)

Hintergrundinformationen[]

Entstehungsgeschichte[]

Die in Star Trek: Der Film verwendeten klingonischen Begriffe wurden von James Doohan vorgeschlagen. Es sollte lediglich anhand einiger Sprachschnipsel eine fremdartige Sprache dargestellt werden, eine umfangreichere Verwendung dieser Sprache war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgesehen. Diese Information stammt von James Doohan selbst, z. B. bei einem Auftritt bei Schreinemakers Live. [2]

Für die Produktion von Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock benötigten Regisseur Leonard Nimoy und Produzent Harve Bennett eine weiter ausgearbeitete klingonische Sprache, da die Wortschnipsel aus Star Trek: Der Film nun nicht mehr ausreichten, um eine Kontinuität der Sprache zu ermöglichen. Daraufhin wurde Marc Okrand damit beauftragt, die klingonische Sprache so auszuarbeiten, sodass diese für umfangreiche Dialoge herangezogen werden konnte. Die Basis bildeten die damals von James Doohan gegebenen Wortschnipsel. Nun waren die Produzenten in der Lage, klingonische Dialoge auf einer gemeinsamen Grundlage zu schreiben, auch wenn der gegebene Umfang noch vergleichsweise klein war. ([Quelle fehlt])

Als für die Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert mit Worf ein klingonischer Hauptcharakter eingeführt wurde, stand die klingonische Sprache vor einer erneuten Erweiterung in Bezug auf das Vokabular, da die Zahl der klingonischen Dialoge weiter ansteigen sollte. Jedoch stand man vor dem Problem, dass sich längere Dialoge mit einer konstruierten Sprache als schwierig herausstellen sollten. So wurden in Der Austauschoffizier den Klingonen zunächst klingonische Begriffe in den Mund gelegt. Zum besseren Verständnis, wohl auch, um den Zuschauer nicht allzu viele Untertitel aufzwingen zu müssen, wurde erneut auf den Universalübersetzer zurückgegriffen. Marc Okrand schrieb daher Sätze wie Holchaj yIjatlh (dt. Sprich in ihrer Sprache!), um den weiteren Dialogverlauf in der geläufigeren englischen Sprache fortführen zu können. ([Quelle fehlt])

Schreibweisen[]

Aus pragmatischen Gründen hat Okrand eine Lautschrift entwickelt, die auf dem lateinischen Alphabet basiert. Wenn sich Autoren der klingonischen Sprache aus Okrands Wörterbuch bedient haben, haben sie jedoch eine abweichende eigene Schreibweise verwendet, damit die Schauspieler die Wörter besser aussprechen können. Daher gibt es in Drehbüchern, Untertiteln und Romanen viele abweichende Schreibweisen, z.B. Pahtk, Pahtak, Pathak, p'tahk, p'takh, patahk, pahtk, p'tak für das nach Okrand definierte petaQ.

Die oben angedeuteten, unterschiedlichen Schreibweisen unterscheiden sich jedoch von der Schreibweise, die Marc Okrand in seinem Wörterbuch verwendet. In Star Trek VI: Das unentdeckte Land waren die Zeilen des Außenposten Morska in Okrands Schreibweise auf dem Bildschirm der Enterprise zu sehen, jedoch so unscharf, dass sie eventuell als nicht vorhanden gelten könnten. Daher werden die Informationen aus Okrands Werk als non-canon betrachtet. (Siehe auch The Klingon Dictionary in der Wikipedia)

Sonderfall Kronos[]

In Okrands Wörterbuch steht für das nach Okrand definierte Qo'noS die englische Bezeichnung Kronos. Trotzdem wurde auf einem Hauptbildschirm in Star Trek Into Darkness der Schriftzug QO'NOS eingeblendet. Abgesehen von der Großschreibung, die auf Bildschirmen üblich ist, ist dies die einzige Verwendung von Okrands Schreibweise im Canon. Zu hören war das Wort mit klingonischer Ausprache zu Beginn der Gerichtsverhandlung in Star Trek VI: Das unentdeckte Land.

Trivia[]

Das von Marc Okrand erstellte Klingonisch ist als Sprache in zwei internationalen Standards definiert:

Medien[]

Google auf klingonisch

Google auf Klingonisch

Microsoft Translate Klingonisch

Klingonisch in Microsoft Translate

Laut dem Guinness-Buch der Rekorde (2006) ist Klingonisch die verbreitetste konstruierte Sprache.[3]

Der deutsche Musiker Bodo Wartke singt in seinem „Liebeslied“ eine Strophe auf Klingonisch. [4]

Im Esperantomuseum in Wien können klingonische Audiobeiträge abgespielt werden.[5]

In den australischen Jenolan-Höhlen ist seit 2010 der Audioguide auf klingonisch verfügbar.[6]

In der bekannte Suchmaschine Google kann unter anderem klingonisch als bevorzugte Interface-Sprache ausgewählt werden.[7]

Seit 2013 bietet Microsoft in seinem Online-Übersetzer Namens Bing auch Klingonisch als Sprache an, jedoch ist die Übersetzungsmatrix noch lange nicht ausgereift. Der Bing-Übersetzer ist die Basis für die Microsoft Translate App.

Zahlreiche Filme und Serien verwenden zum Teil die klingonische Sprache.[8][9]

Im Jahr 2000 erfolgte die Übersetzung von Shakespeares Hamlet und wurde als The Klingon Hamlet veröffentlicht.

Im Jahr 2008 erfolgte die Übersetzung von Daodejing, einer Sammlung aus Spruchkapiteln, in die klingonische Sprache.[10]

Ebenso erfolgte eine Übersetzung des Gilgamesch-Epos in die klingonische Sprache.[11]

Frieder Butzmann komponierte mit Hilfe von Lieven L. Litaer die klingonische Oper juHrop (dt. Heimweh) die 2009 im Kölner Deutschlandradio ausgestrahlt wurde.[12]

2010 brachte ein Chicagoer Theater eine klingonische Fassung von Charles Dickens A Christmas Carol heraus.[13]

Seit Anfang 2018 bietet die Sprachlernapp Duolingo den kostenlosen Sprachkurs Klingonisch für Englisch-Sprecher an. [14]

Literatur[]

Episoden und Filme[]

Referenzen[]

  1. Der klingonische Text des Liedes ist dem Drehbuch der Episode Der Trill-Kandidat entnommen.
  2. Clip James Doohan bei "Schreinemakers Live" (SAT.1, 1996) auf Youtube.com
  3. Guinness World Records 2006 – Stand: 23. September 2005 – S. 140
  4. Liebesliedgenerator auf der Internetpräsenz von Bodo Wartke – Stand: 16. Januar 2013
  5. An interaktiven Medienstationen können die BesucherInnen neben Esperanto durch akustische Vermittlung auch andere Plansprachen kennen lernen, wie die mystische Sprache Lingua Ignota der Hildegard von Bingen oder das Klingonische aus der Fernsehserie Star Trek. – Quelle: Internetpräsenz des Esperantomuseums – Stand: 11.10.2013
  6. Australien spricht klingonisch – Beitrag von Dieter Putz auf tip-online.at – Stand: 11.10.2013
  7. google.de – Stand: 12. Januar 2011
  8. Parodien und Anspielungen auf Star Trek (Fernsehen)
  9. Parodien und Anspielungen auf Star Trek (Film)
  10. Daodejing auf klingonisch bei amazon.de – Stand: 11.10.2013
  11. Gilgamesch-Epos auf klingonisch bei amazon.de – Stand: 11.10.2013
  12. Beitrag zur Oper auf der Internetpräsenz des Senders Deutschlandradio – Stand: 11.10.2013
  13. Klingon Christmas Carol brought to the stage – Online-Artikel der Zeitung The Telegraph (englisch) – Stand: 11.10.2013
  14. Klingon for English speakers

Externe Links[]

Sprechen und Schreiben[]

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