Phasenverschiebung, von Admiral Pressman auch „Materieauflösung“ genannt, ist ein Prozess bei dem die Struktur der Materie aus der Phase verschoben wird und dadurch so verändert wird, dass sie andere Materie durchdringen kann. Dies kann sowohl auf natürlichem als auch auf künstlichem Wege erfolgen. Durch eine starke Anyonen-Emission kann dieser Zustand jedoch wieder aufgehoben werden. (TNG: So nah und doch so fern, Das Pegasus-Projekt)
Natürliche Phasenverschiebung[]
- 2268 gerät die USS Defiant in eine Anomalie namens Rauminterphase. Dabei wird die Materie des Raumschiffes phasenverschoben, sodass das Außenteam von der USS Enterprise zeitweise mit ihren Händen Gegenstände an Bord durchdringen kann. Außerdem verschwindet die USS Defiant später durch eine interphasische Spalte in einen Parallelraum. (TOS: Das Spinnennetz)
- 2367 kommt es an Bord der USS Enterprise während des Durchfluges des Mar-Oscura-Nebel zu anomaliebedingten Phasenverschiebungen innerhalb der Raumschiffstruktur. Dadurch wird ein Besatzungsmitglied getötet und mehrere Systeme beschädigt (TNG: Datas erste Liebe).
- Es gibt auch in Phase existierende Lebensformen. 2370 wird ein solcher Organismus durch einen neuen Warpkern auf die USS Enterprise eingeschleppt und befällt die Crew. Der Organismus kann durch einen Interphasenscanner nachgewiesen und später mit Hilfe von Data entfernt werden. (TNG: Traumanalyse)
- Der Ausgang einer Raumtasche befindet sich gewöhnlich in Phase, sodass er von den Sensoren eines Raumschiff nur schwer erkannt werden kann. Auf dieses Phänomen trifft 2375 die USS Voyager im Delta-Quadrant. (VOY: Schwere)
Technische Anwendungen[]
Sowohl die Klingonen als auch die Romulaner versuchen einen molekularen Phasenumkehrer mit einer Tarnvorrichtung zu kombinieren und so ein Raumschiff in Phase zu versetzen. Beide Großmächte kommen nicht über das erste Erprobungsstadium hinaus und erleiden mehrere Unfälle. Im Jahre 2368 kommt es während eines praktischen Testversuch auf einem romulanischen Forschungsraumschiff zu einem Unfall, welcher in der weiteren Folge einen Bruch ihres Antriebskerns verursacht, sodass sie Hilfe von der USS Enterprise benötigen. Während dieser Rettungsoperation werden Ro Laren und Geordi La Forge in Folge eines Transporterunfalls, aufgrund eines mitgebeamten depolarisierten Graviton-Feldgenerator und der gleichzeitigen Einwirkung von Chronitonfelder, phasenverschoben. Sie können dadurch, zurück an Bord der USS Enterprise, Wände, geschlossene Türen und Gegenstände durchqueren, hinterlassen dabei aber jedes mal Chronitonfelder. Sie werden schließlich durch einen Anyon-Strahl wieder in den normalen Zustand zurückversetzt. (TNG: So nah und doch so fern)
Eine Interphasentarnvorrichtung ermöglicht dem Raumschiff oder Träger ebenfalls Materie zu durchdringen. In den 2350er wird an Bord der USS Pegasus eine solche Technologie erfolgreich erprobt, welche von den beteiligten Offizieren „Materieauflösung“ genannt wird. Im Jahre 2370 wird das verschollene Testraumschiff in einem Asteroiden im Devolin-System gefunden, wobei etwa die Hälfte des Raumschiffes innerhalb des Asteroid rematerialisiert worden ist. Nachdem die USS Enterprise mitsamt der Pegasus von einem romulanischen Warbird in dem Asteroiden eingeschlossen wird, entkommt sie mithilfe des geborgenen und funktionsfähigen Prototyp. (TNG: Das Pegasus-Projekt)
Die Voth und die Srivani, beides Spezies im Delta-Quadrant, nutzen ebenfalls Interphasentechnologie. Die Srivani nutzen für geheime Experimente an der Crew der USS Voyager Technologie die aus der Phase geraten ist. Dadurch kann sie erst nach intensiver Suche vom Doktor und B'Elanna Torres entdeckt werden. (VOY: Herkunft aus der Ferne, Verwerfliche Experimente)
2373 wird Kathryn Janeway beim Absturz des Shuttles Sacajawea schwer verletzt. Daraufhin durchlebt sie eine Halluzination, in der sie sich sterben sieht und anschließend als Geist auf der Voyager bleibt. Als Kes eine Präsenz spürt, scannt B'Elanna Torres nach Phasenverschiebungen, Chronitonpartikeln und Feldfluss. (VOY: Der Wille)
Temporale Phasenverschiebung[]
Analog zur räumlichen Phasenverschiebung gibt es auch eine temporale Phasenverschiebung, man spricht auch von „temporaler Varianz“.
Die Krenim benutzen für ihre Chronotontorpedos eine temporale Phasenverschiebung von 1,47 µs. Diese Torpedos können nur mit einem ebenfalls verschobenen temporalen Schild mit 1,47 µs temporaler Phasenvarianz aufgehalten werden. (VOY: Temporale Sprünge, Ein Jahr Hölle, Teil I, Ein Jahr Hölle, Teil II)