Nach geltendem Ferengi-Recht, das tief in der Kultur der Ferengi verwurzelt ist, ist es den Ferengi-Frauen über Jahrtausende Verboten, Kleidung zu tragen, Lesen zu lernen, Profit zu machen oder das Haus zu verlassen. Steuern sind der Kultur der Ferengi ebenso fremd, wie zum Beispiel ein Rentensystem oder freie medizinische Versorgung. Dies alles ändert sich jedoch im späten 24. Jahrhundert.
Vorgeschichte[]
Der Erste bekannte Fall einer Frau, die in großem Umfang Profit macht, stammt aus dem Jahr 2370. Mit der Überzeugung, mehr aus ihrem Leben machen zu können und nicht dümmer zu sein als ein Mann, kommt die Ferengi-Weibliche Pel nach Deep Space 9 und gibt sich dabei als Mann aus.
Nachdem sie den offiziellen Vertreter des Großen Nagus Zek im Gamma-Quadranten, Quark, mit einigen guten Ratschlägen bei seinen Tulabeerenwein-Verhandlungen mit den Dosi und den Karemma unterstützt hat, offenbart sie sich schließlich ihm gegenüber. Der traditionsbewusste Ferengi will sie daraufhin möglichst unauffällig von der Station verschwinden lassen und bietet ihr 10 Barren Latinum an, damit sie ein neues Leben beginnen kann. Anstatt zu gehen, offenbart sie sich allerdings auch dem Großen Nagus Zek gegenüber. Quark ist jedoch in der Lage, den Nagus zu überzeugen, Pel gehen zu lassen. Er droht ihm, ansonsten publik zu machen, dass eine Frau seine Repräsentanz bei Geschäftsverhandlungen im Gamma-Quadranten gewesen ist. (DS9: Profit oder Partner!)
Einige Zeit später macht die Ferengi-Weibliche Ishka ebenfalls Profit und wird von der FCA, in Person des Liquidators Brunt, erwischt. Dies hält den großen Nagus Zek jedoch nicht davon ab, eine Liebesbeziehung mit Ishka einzugehen. Ishka glaubt seit je her an die Rechte der Frauen und als Zek mit zunehmendem Alter beginnt unter Gedächtnisverlust zu leiden, übernimmt Ishka im Verborgenen im Prinzip eine Beraterfunktion für den Großen Nagus. Sie beginnt damit, Zek ihre Ideale näher zu bringen. Dies versucht Liquidator Brunt jedoch zu unterbinden, indem er intrigiert. Er hat vor, Zek zu stürzen um selber das Amt des Großen Nagus zu übernehmen. Brunts Versuch gelingt auch fast, letztlich gehen Zek und Ishka jedoch als Sieger aus der ganzen Sache hervor. (DS9: Familienangelegenheiten, Liebe und Profit)
Die Reformen[]
Im Jahr 2374 erweitert Zek dann die Ferengi-Verfassung für Gelegenheiten um den revolutionären Zusatz, dass Weibliche ab sofort Kleidung tragen dürfen. Die Idee, die dahinter steckt ist die, dass Ferenginar seit mehreren tausend Jahren einen wertvollen Aktivposten vergeudet, da Weibliche rein gar nichts zum Bruttoplanetareinkommen beitragen. Wenn man Weiblichen das Recht einräumt, Kleidung zu tragen, dann können sie das Haus verlassen, einer Arbeit nachgehen, Latinum verdienen und es natürlich auch ausgeben. Ferenginar würde so gleichzeitig seine Arbeiterschaft und seinen Konsumentenstamm anheben.
In dem Moment jedoch, als voll bekleidete Weibliche in den Straßen von Ferenginar auftauchen, bricht auf dem Planeten ein totales Finanzchaos aus. Es gibt so viele Transaktionen innerhalb der Ferengi-Allianz, dass das gesamte planetare Kommunikationsnetz der Belastung nicht mehr standhält und zusammenbricht. Zek wird von der FCA aus dem Amt gejagt und für ihn wird der ehemalige FCA-Liquidator Brunt kommissarisch eingesetzt. Zek und Ishka flüchten ins Exil nach Deep Space 9. Kurz bevor die FCA-Kommissare Brunt im Amt bestätigen können, gelingt es Zek, Ishka und ihren Unterstützern jedoch, den einflussreichen FCA-Kommissar Nilva nach Deep Space 9 einzuladen. Da Ishka unglücklicherweise einen Herzinfarkt erleidet, übernimmt Quark, allerdings als Frau umgewandelt und unter dem Namen Lumba, die Aufgabe, Nilva von ihrer Idee zu überzeugen. Letztendlich gelingt es ihm und Nilva setzt sich auf Ferenginar für Zek und seine Reformen ein, sodass Zek wieder als Großer Nagus eingesetzt wird. (DS9: Die Beraterin)
Im Jahr 2375 bringt Zek dann weitere Reformen auf den Weg. Er führt eine progressive Einkommenssteuer ein, damit die Regierung soziale Programme, wie zum Beispiel ein Rentensystem, Armenunterstützung und freie medizinische Versorgung, initiieren kann. Außerdem führt er den Kongress der ökonomischen Berater ein, der alle Vorschläge des Großen Nagus zuerst ratifizieren muss, bevor diese Gesetzeskraft erlangen. Der Kongress beschließt in einer seiner ersten Sitzungen, dass Monopole verboten werden und macht es möglich, dass Bestechungsgelder von der Steuer abgesetzt werden können. Infolge der Reformen beginnt sich die Ferengi-Gesellschaft radikal zu ändern. Man bringt den Kindern die Erwerbsregeln nicht mehr bei und mehr als 40% der Bevölkerung glauben nicht mehr daran, dass man sich seinen Platz in der Himmlischen Schatzkammer erkaufen muss. Zu guter Letzt, tritt Zek von seinem Amt zurück und überlässt dem Ferengi Rom, einem der beiden Söhne von Ishka, die Führung der Amtsgeschäfte für die Zukunft. (DS9: In den Wirren des Krieges)
Beteiligte Personen[]
Zek[]
Zek ist der Große Nagus, der als Reformator der Ferengi-Gesellschaft in die Geschichte eingeht. Er ist es, der aufgrund seiner Machtposition alle notwendigen Reformen auf den Weg bringen kann. Nachdem sein Werk vollendet ist, tritt Zek von der großen Bühne der Politik ab und setzt sich zusammen mit Ishka auf Risa zur Ruhe.
Ishka[]
Ishka, die Mutter von Quark und Rom, beginnt im Jahr 2373 eine Liebesbeziehung mit dem Großen Nagus Zek und fängt an, ihn zu beeinflussen. Aufgrund ihrer Wertvorstellungen beginnt Zek damit, die Ferengi-Gesellschaft zu reformieren. Zum entscheidenen Zeitpunkt, als es darum geht einen einflussreichen Mitstreiter in Person des Slug-o-Cola-Präsidenten Nilva anzuwerben, ist Ishka aufgrund eines Herzinfarkts jedoch leider indisponiert.
Quark[]
Quark, der Sohn von Ishka, ist eigentlich einer äußerst traditionsbewusster Ferengi und von den Reformen alles andere als überzeugt. Da er weitestgehend für den Herzinfarkt seiner Mutter verantwortlich ist, lässt er sich überreden, die Rolle seiner Mutter Ishka bei den Verhandlungen mit Nilva zu übernehmen. Dazu lässt er seinen Körper chirurgisch dem einer Frau angleichen und nimmt zusätzlich dazu Hormone. So gelingt es ihm, den FCA-Kommissar Nilva für ihre Sache zu gewinnen.
Rom[]
Rom, ebenfalls ein Sohn von Ishka, ist dafür bekannt, dass er eigentlich keine „Ohren fürs geschäftliche“ hat. Dafür hat er allerdings ein großes Herz und eine äußerst gutmütige Persönlichkeit und wird wohl auch aus diesem Grund von Zek als sein Nachfolger ausgewählt. Somit übernimmt Rom im Jahr 2375 das Amt des Großen Nagus.
Leeta[]
Leeta, die Ehefrau von Rom, unterstützt Zek, Ishka und Quark bei ihrem Vorhaben, Nilva für ihre Sache zu gewinnen. Sie gibt dabei wertvolle Tipps, wie Quark seine Darstellung einer Frau noch verbessern kann.
Nilva[]
Nilva, der einflussreiche FCA-Kommissar und Präsident der Firma Slug-o-Cola, lässt sich im Jahr 2375 von Zek und Quark davon überzeugen, dass die eingeführten Reformen gut für Ferenginar sind. Er setzt sich gegen die Wahl von Liquidator Brunt zum neuen Großen Nagus ein und veranlasst, dass Zek sein Amt wiedererlangt.
Nog[]
Nog, der Sohn von Rom, unterstützt seine Großmutter Ishka und den Großen Nagus Zek, während ihres Exils auf Deep Space 9. Er hilft mit, alle 432 FCA-Kommissare zu Kontakten und nach Deep Space 9 einzuladen, sowie den FCA-Kommissar Nilva zu empfangen und abzulenken.
Referenzen[]
Hintergrundinformationen[]
Im Roman Offenbarung, Buch 1, von S.D. Perry, wird erwähnt das Rom, nach seiner Ernennung zum Großen Nagus, R-Gespräche einführt um mit seinem Sohn Nog in Kontakt zu bleiben.