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Version vom 19. August 2005, 12:06 Uhr

Datei:Romulan logo.jpg

Das Emblem des romulanischen Sternenimperiums

Die Romulaner sind eine humanoide Spezies mit vulkanischem Ursprung, deren Heimatwelt der Klasse M-Planet Romulus ist. Ihr Romulanisches Sternenimperium ist neben der Föderation und dem klingonischen Imperium eine der größten Mächte im Alpha- bzw. Beta-Quadrant der Milchstraße.

Geschichte und Herkunft

Siehe: Romulanische Geschichte

RomCom2268

Eine romulanische Kommandantin in 2268

ComDonatra

Die romulanische Kommandantin Donatra in 2379

Hiren

Praetor Hiren (2379)

Physiologie

Die Romulaner sind mit den Vulkaniern verwandt und zählen zu den humanoiden Spezies. Sie besitzen wie die Vulkanier spitz zulaufende Ohren und ihr Blut ist ebenfalls Grün, da seine Erythrozyten Kupferoxid statt Eisenoxid wie bei den Menschen beinhalten. Zusätzlich kennzeichnet viele, aber nicht alle Romulaner ein knöcherner "Stirnkeil". Da nicht alle Romulaner dieses Merkmal tragen, geht man davon aus das es nicht vulkanisch ist, sondern durch eine Vermischung mit den Remanern in der Frühgeschichte in viele Familien als dominantes Merkmal eingegangen ist (die Remaner verfügen ebenfalls über solche "Stirnkeile"). Die Romulaner haben außerdem genau wie die Vulkanier generell dunkle Haare (Ausnahme: die halbmenschliche Sela). Ob sie eventuell ebenfalls über gewisse telepathische Fähigkeiten verfügen, ist unbekannt. Auch für die größere Stärke der Vulkanier gibt es bei ihnen keine Anzeichen.

Ihre Gehirne unterscheiden sich jedoch von denen der Vulkanier genug, um bei den Vulkaniern funktionierende Behandlungsmethoden wirkungslos werden zu lassen. (TNG: "Auf schmalem Grat")

Sie sind genetisch sowohl zu den Menschen als auch zu den Klingonen kompatibel, so dass Mischlingskinder wie Sela, Ba'el oder Simon Tarses geboren wurden. (TNG: "Der Moment der Erkenntnis, Teil I", "Das Standgericht")

Gesellschaft und Politik

Zum politischen System siehe: Romulanisches Sternenimperium

In der romulanischen Gesellschaft hat das Militär einen hohen Stellenwert. Dementsprechend haben fast alle (politisch) bedeutenden Persönlichkeiten eine erfolgreiche militärische Laufbahn hinter sich. Auch die persönliche Ehre ist einem Romulaner sehr wichtig, daher sind sie stets darauf bedacht, Verhandlungen so zu führen, das sie sich selbst als "Gewinner" bezeichnen können. Speziell militärische Niederlagen treffen sie hart, so wie die Niederlage gegen die Menschen in der Schlacht von Cheron oder gegen die Klingonen in der Schlacht am Klach D'Kel Brakt. Ähnlich wie die Klingonen sterben Romulaner daher eher als sich geschlagen zu geben - wenn sie es jedoch z. B. durch List vermeiden können, gehen sie im Gegensatz zu den Klingonen eher diesen Weg.

Die Familie hat ebenfalls einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Formell scheint zwischen den Geschlechtern hier Gleichberechtigung zu herrschen. Bemerkenswert ist, dass eine Familie offensichtlich stets auf Seiten ihrer Nachkommen steht, auch wenn dies zum Beispiel im Falle von Sela, der halbmenschlichen Tochter eines hohen romulanischen Offiziers und Natasha Yars, nicht ganz einfach sein dürfte. Da Sela außerdem den Rang eines Subcommanders erreicht hat, deutet dies auf großen Einfluß von Familien hin, deren Oberhäupter hohe militärische Positionen besetzen. (TNG: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil I" und Teil II) Anders ist diese Karriere kaum erklärbar, da Romulaner im Allgemeinen sehr mißtrauisch gegenüber anderen Spezies sind. Die Romulaner ziehen jedoch nur Kinder groß, die keine schweren Behinderungen aufweisen und so die Möglichkeit einer regulären Karriere haben. Andernfalls werden die Kinder oft nach der Geburt getötet. (TNG: "Auf schmalem Grat")

Über das Rechtssystem ist wenig bekannt, es wird die Todesstrafe für Verbrechen wie Verrat praktiziert. Vor einer Hinrichtung steht jedem Verurteilten das Recht zu, eine Erklärung in beliebigem Umfang abzugeben. (TOS: "Die unsichtbare Falle")

Von den Romulanern beherrschte Völker leben oft in einem der Versklavung ähnlichen Verhältnis, da die Romulaner sich als besonders überlegene Kultur betrachten. ("Star Trek: Nemesis")

Kultur und Sprache

Religion

Über die Formen romulanischer Religion ist bisher wenig bekannt. Es scheint jedoch ein Äquivalent zum klingonischen Sto'Vo'Kor oder menschlichen Garten Eden - das "Vorta Vor" - zu geben. ("Star Trek V: Am Rande des Universums")

Schrift und Sprache

RomulanischeSchrift

Romulanische Schriftzeichen auf Computerdisplays

Die romulanische Sprache hat ihren Ursprung in der vulkanischen, entwickelte sich im Laufe der Zeit jedoch deutlich anders. Besonders bekannt ist das kombinierte Abschieds- und Grußwort Jolan true. Der Begriff Veruul ist ein gängiges Schimpfwort. Bekannte Sprachbeispiele sind weiterhin:

Setha-tri par trukatha
Setha-ki par trukatha
Setha-mille par trukatha

(Teil der Selbstzerstörungssequenz-Ansage auf einem romulanischen Warbird) (TNG: "Die Iconia-Sonden")

Uhn kan'aganna! Tehca zuhn ruga'noktan!
Uhn Kan'aganna! Tehca zuhn! Neemasta kan'aganna uckwazta!
Kuhn'ukchtacht zuhn vockwadai!
Bar'ak t'stu annankana!

(Aufforderung an die Enterprise zum Verlassen romulanischen Territoriums) (ENT: "Das Minenfeld")

Speisen und Getränke

Architektur

Datei:Romulus.jpg

Das Regierungsviertel auf Romulus

Die romulanische Architektur ist allgemein sehr prunkvoll nach außen, die Gebäude werden oft mit großen Statuen verziert. Stein- und Glaselemente finden ebenfalls häufig Verwendung. In gesellschaftlichen und politischen Zentren wie der Hauptstadt auf Romulus wurden im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Großbauten errichtet, die oft über lange Zeit erhalten bleiben, auch wenn ihre Dekoration zum Teil im Laufe der Zeit verändert wurde. Es gibt offensichtlich auch eine besondere Affinität zu runden Turmbauten. Eines der berühmtesten Bauwerke des Imperiums ist wohl der runde, künstlich angelegte "Regierungshügel", der von einer gewaltigen kreisförmigen Mauer umrandet ist, und in dessen Mitte sich das Gebäude des Senats befindet. Auch die Innenarchitektur ist bei repräsentativen Gebäuden beeindruckend, in militärischen oder Verwaltungs-Einrichtungen hingegen wird ein nüchternerer Stil gepflegt. ("Star Trek: Nemesis"; TNG: "Wiedervereinigung? Teil II")

Datei:RomulanischeArchitektur.jpg

Gebäude im Regierungsviertel

Persönlichkeiten

Siehe: Liste der Romulaner

Hintergründe

Die Romulaner erhielten ihren Namen von der Legende um Romulus und Remus, zwei Brüdern aus der römischen Mythologie der Erde. Wie diese Namensgebung innerhalb des Star Trek-Universums zustande kam, ist unklar, die chronologisch erste Erwähnung dieses Namens geht auf T'Pol in der ENT-Episode "Das Minenfeld" zurück, wobei unklar bleibt wie die Vulkanierin auf diese Analogie kam. Möglicherweise gab es in der vulkanischen Geschichte eine ähnliche Sage, nach der die damals auch den Vulkaniern weitestgehend unbekannten Außerirdischen mangels der Kenntnis ihres eigentlichen Namens (der später nonkanonisch als Rihannsu definiert wurde, siehe unten) benannt wurden, und T'Pol, die über gute Kenntnisse der menschlichen Geschichte verfügen dürfte, wählte diese Übersetzung.

In der realen Welt wurden die Romulaner vom TOS-Autor Paul Schneider mit der Episode "Spock unter Verdacht" geschaffen, angeblich weil Gene Roddenberry für Captain Kirk und die Föderation einen ebenbürtigen Gegner haben wollte, der gleichzeitig das Verhältnis der Amerikaner zu den Russen reflektieren sollte. Leider ging diese Funktion im folgenden auf die Klingonen über, da deren damaliges Make-Up einfacher und damit weniger zeitaufwändig war als das der Romulaner, die so nur noch zu einem weiteren Auftritt in der TOS kamen. Aber auch auf die chinesische Kultur gibt es einige Querverweise, wie zum Beispiel der Name "Shinzon" und diverse Designelemente wie die Roben der Remaner aus "Star Trek: Nemesis" oder auch die Architektur der romulanischen Hauptstadt in Nemesis und Star Trek: Enterprise. Für den Kinofilm wurde auch der Stil von Adolf Hitlers Architekt Albert Speer berücksichtigt.

Apokryphes

Sprache

Im Gegensatz zu den Klingonen wurde die Sprache der Romulaner nie vollständig ausgearbeitet. Allerdings konstruierte Diane Duane für ihre Romane über die Romulaner einen eigenen Wortschatz, den sie mittels eines BASIC-Programms, dem "Romulan Language Generator", zusammenstellte. Im folgenden sind einige populäre Übersetzungen aufgeführt:

Romulanisch Föderation
Rihannsu Romulaner
ch'Rihan Romulus
ch'Havran Remus
Havrannsu Remaner
kll'inghann Klingonen
fvillhu Praetor
deihu Senator
lloannen'galae Flotte der Föderation
Externe Links
Romulan Language Generator

Auftritte

In den folgenden Episoden und Filmen waren Romulaner zu sehen:

Für Star Trek III waren ursprünglich die Romulaner statt den Klingonen als Gegenspieler vorgesehen, da man aber annahm, dass die Klingonen prominenter beim Publikum wären, schrieb man diese in den Film.