Das Romulanische Sternenimperium (auch: Romulanisches Imperium) ist eine von den Romulanern beherrschte Großmacht im Alpha[1]- bzw. Beta-Quadrant. Ihr Hauptplanet ist bis zu seiner Zerstörung Romulus.
Geschichte[]
- 21. Jahrhundert oder früher: die Romulaner bauen ein aus zahlreichen Sternensystemen bestehendes Imperium auf
- 2152 kommt es zum ersten Mal in Kontakt mit den sich rasch ausbreitenden Menschen, als ein Raumschiff der NX-Klasse, die Enterprise in einem romulanischen Minenfeld schwer beschädigt wird. (ENT: Das Minenfeld)
- Im November 2154 kommt es zur Marodeur-Krise, als das Imperium versucht mit einem experimentellen Warbird, der unter Verwendung von Holoemittern die Gestalt jedes beliebigen Schiffes annehmen kann, einen Konflikt zwischen den Menschen, Vulkaniern, Andorianern, Tellariten und Rigelianern zu provozieren. Die Bemühungen führen allerdings zum genau gegenteiligen Ergebnis, da die verschiedenen Spezies aufgrund der gemeinsamen Bedrohung zum ersten Mal zusammenarbeiten und somit den Grundstein für die Föderation legen. (ENT: Babel, Vereinigt, Die Aenar)
- Ende der 2150er verschlechtern sich die Beziehungen zur Erde zusehends und die Situation eskaliert im Irdisch-Romulanischen Krieg, der 2160 endet. Es wird die Einrichtung einer Neutralen Zone zwischen dem Romulanischen Sternenimperium und dem Raum der Menschen beschlossen, die zukünftige Konfrontationen vermeiden soll.
- 2266 sehen sich zum ersten Mal Romulaner und Menschen von Angesicht zu Angesicht und auch für die Vulkanier dieser Zeit ist es eine Überraschung, dass die Romulaner ihnen ähnlich sehen. Zu diesem Kontakt kommt es, als ein Bird-of-Prey die Grenzen der Föderation verletzt, um deren Verteidigung zu testen. (TOS: Spock unter Verdacht)
- um 2268 bis etwa 2272: eine Allianz mit den Klingonen wird geschlossen, die Klingonen gelangen in den Besitz der Tarnvorrichtung, die Romulaner erhalten Kreuzer der D7-Klasse. Spätestens mit der Schlacht von Klach D'Kel Brakt endet sie. (TOS: Die unsichtbare Falle; DS9: Der Blutschwur)
- 2311: Tomed-Zwischenfall, Tausende von Föderationsangehörigen werden getötet. Mit dem Vertrag von Algeron wird daraufhin ein Abkommen geschlossen, das es der Föderation untersagt, eine eigene Tarnvorrichtung zu entwickeln. Die Romulaner vermeiden in der Folge über Jahrzehnte hinweg den Kontakt mit der Sternenflotte. (TNG: Das Pegasus-Projekt, Die neutrale Zone)
- 2344: Schlacht um Narendra III gegen die Klingonen und ein Schiff der Sternenflotte. (TNG: Die alte Enterprise)
- 2346: Khitomer-Massaker in der klingonischen Kolonie Khitomer. (TNG: Die Sünden des Vaters, Der Moment der Erkenntnis, Teil I, Der Moment der Erkenntnis, Teil II)
- 2364: ein romulanischer Warbird fliegt in den Raum der Föderation, um den Verlust einiger Außenposten an der Grenze zu untersuchen. Obwohl sich später zeigen soll, dass die Borg für diesen Zwischenfall verantwortlich sind, beschließen die Romulaner, ihre defensive Position aufzugeben. (TNG: Die neutrale Zone, In den Händen der Borg)
- 2370er: als das Dominion den Alpha-Quadrant bedroht, legten Romulaner und Föderation ihre Differenzen langsam bei. Zunächst wird der Föderation gestattet, die USS Defiant mit einer Tarnvorrichtung auszustatten, mit der diese unentdeckt im Gamma-Quadrant operieren kann. Später schließen die Romulaner sich der Allianz aus Föderation und Klingonen an, um im Dominion-Krieg gemeinsam gegen den Feind vorzugehen. (DS9: Die Suche, Teil I, Zu den Waffen!, In fahlem Mondlicht)
- 2379 kommt es zu einem Umsturz auf Romulus, der von Remus ausgeht. Shinzon, ein Klon Captain Picards, ergreift mit Hilfe des Militärs und der Remaner die Macht über den Senat, nachdem er kurz zuvor den Praetor und den Großteil der Senatsmitglieder hatte umbringen lassen. Es gelingt jedoch der USS Enterprise-E und der IRW Valdore, Shinzon zu stoppen und sein Schiff zu zerstören. (Star Trek: Nemesis)
- 2387 wird das Romulanische Sternenreich schwer erschüttert, als das Heimatsystem der Romulaner sowie das Zentrum des Sternenreiches durch eine Supernova zerstört wird. Der drohende Untergang des Reiches ist der Anlass für Captain Nero in die Geschichte einzugreifen. Dies wiederum führt zu den Ereignissen der Neuen Zeitlinie (Star Trek). Jahre nach der Zerstörung Romulus hat sich der Romulanischer Freistaat gebildet. (PIC: Karten und Legenden)
Bekannte Mitgliedswelten[]
Militär[]
Das romulanische Militär ist eine der stärksten Kräfte im Alpha- und im Beta-Quadranten. Neben ihrer normalen Kriegsflotte verfügt das Romulanische Sternenimperium zusätzlich noch über den Tal Shiar, der über eigene Raumschiffe verfügt, das Militär kontrolliert und ihm gegenüber weisungsbefugt ist. (TNG: Das Gesicht des Feindes)
Das romulanische Militär ist in Legionen gegliedert. (TNG: Der Überläufer)
Bekannte Schlachten und Kampagnen[]
- Schlacht von Cheron (2160)
- Schlacht von Klach D'Kel Brakt (2270er)
- Schlacht um Narendra III (2344)
- Schlacht im Omarion-Nebel (2371)
- Erste Schlacht von Chin'toka (2374)
- Zweite Schlacht von Chin'toka (2375)
- Schlacht um Cardassia (2375)
- Schlacht im Bassen-Graben (2379)
- Norkan-Kampagne
Militärische Dienstgrade[]
Die folgenden Dienstgrade in der romulanischen Flotte sind bisher bekannt:
Die folgenden Dienstgrade werden vom Tal Shiar und den Bodentruppen verwendet:
Raumschiffsklassen[]
Die romulanische Flotte verfügt über folgende Raumschiffsklassen:
Romulanisch[]
- D'deridex-Klasse (Warbird)
- D7-Klasse (von den Klingonen erhalten)
- Valdore-Typ (Warbird)
- Romulanischer Bird-of-Prey (22. Jahrhundert)
- Romulanischer Bird-of-Prey (23. Jahrhundert)
- Romulanisches Drohnenschiff (unbemannt)
- Romulanisches Forschungsschiff
- Romulanischer Schlachtkreuzer
- Romulanisches Scoutschiff
- Romulanisches Shuttle
- Romulanischer Truppentransporter
Remanisch[]
Siehe auch[]
Politisches System[]
Die romulanische Politik ähnelt von ihrer Organisation her sehr dem politischen System der römischen Republik auf der Erde. Das Sternenimperium wird offiziell durch den Praetor und dem Senat geführt, jedoch ist die politische Macht des Tal Shiar, des romulanischen Geheimdienstes, nicht zu unterschätzen. Ebenso sind die Offiziere der romulanischen Raumflotte ein nicht unwichtiger Faktor in der Politik auf Romulus.
Der Praetor steht als dessen Vorsitzender sowie Oberbefehlshaber des Militärs dem Romulanischen Senat vor, ihm nach folgen die Prokonsuln. Die imperialen Senatoren üben in ihrer Politik großen Einfluss auf die Tagespolitik aus. Die jeweiligen Zielsetzungen hängen stark davon ab, wer gerade an der Macht ist. Es kommt relativ häufig zu Wechseln in der Führung, weshalb keine einheitliche Ideologie zu erkennen ist. Allerdings zieht sich die Unterdrückung der Remaner wie ein roter Faden durch die Geschichte. (Star Trek: Nemesis)
Ein spezieller ständiger Ausschuss des Senats überwacht außerdem die Aktivitäten von hochrangigen Militärs und Politikern, um die volle Loyalität zum Imperium zu gewährleisten. Dieses Komitee des Romulanischen Volkes ist zugleich eines der höchsten Regierungsorgane. Nur ein Angehöriger dieses Komitees kann zum Anführer des Tal Shiar ernannt werden. (DS9: Unter den Waffen schweigen die Gesetze)
Der Romulanische Senat entsendet auch Botschafter, wie Caithlin Dar zum Planeten Nimbus III oder Nanclus zur Föderation. (Star Trek V: Am Rande des Universums, Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
Politische Ränge[]
- Praetor (auch Oberkommandierender des Militärs)
- Senator
- Prokonsul
- Vize-Prokonsul
Diplomatie[]
Das Imperium unterhält diplomatische Kontakte zu allen Großmächten des Alpha-Quadranten, wie der Föderation, dem Klingonischen Reich oder der Cardassianischen Union. Allerdings ziehen die Romulaner allgemein eine isolationistische Haltung einem offenen Dialog vor. Es ist nur eine bilaterale Allianz vor der Zeit des Dominion-Krieges bekannt, und auch mit dem Dominion wird zuerst ein Nichtangriffspakt geschlossen (DS9: Zu den Waffen!, In fahlem Mondlicht). Allgemein ist die Politik jedoch von expansionistischen Zügen geprägt, eine Nachwirkung der Lehre von der unbegrenzten Ausdehnung (ENT: Die Aenar), was vermutlich auch zum scheinbar sehr schlechten Verhältnis mit der Breen-Konföderation beigetragen hat.
Wissenschaft und Technik[]
Die romulanische Wissenschaft wird hauptsächlich durch das Wissenschaftsministerium gesteuert. (DS9: Ein Unglück kommt selten allein)
Weitere Einrichtungen:
- Romulanische Akademie für Astrophysik
Tarnvorrichtung[]
Eine besondere Errungenschaft des Imperiums ist die Tarnvorrichtung, die Raumschiffe optisch und für Sensoren unsichtbar machen kann. Diese Technologie bringt den Romulanern viele taktische Vorteile, was jedoch durch zahlreiche Fortschritte zum Beispiel im Bereich der Tachyon-Detektionsgitter teilweise relativiert wird. Ihre modernste Inkarnation findet sich im remanischen Warbird Scimitar. (Star Trek: Nemesis)
Singularitätskern[]
Eine weitere technische Besonderheit der Flotte des Imperiums sind Warbirds, die ihre Hauptenergie aus einer künstlichen Quantensingularität beziehen, statt aus einem Warpkern. Dies hat den Vorteil, dass die Schiffe recht unabhängig von Treibstoff (Antimaterie bzw. Deuterium) sind. Jedoch sind die kleinen"schwarzen Löcher dafür recht diffizil zu handhaben und können ein Schiff bei Systemfehlern leicht verraten. (TNG: Das Gesicht des Feindes, Gefangen in einem temporären Fragment)
Externe Links[]
Fußnoten[]
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Auf einer Karte, die in Star Trek: Der Aufstand zu sehen ist, sowie in verschiedenen Referenzwerken heißt es, das Romulanische Imperium befände sich ausschließlich im Beta-Quadranten. Es wird jedoch in verschiedenen Episoden angedeutet, dass die Romulaner auch im Alpha-Quadranten präsent sind:
- In DS9: Die Suche, Teil II beschwert sich T'Rul darüber, dass man das Romulanische Imperium von den Vertragsverhandlungen mit dem Dominion ausgeschlossen hat. Sie sagt, alle Großmächte aus dem Alpha-Quadranten hätte man eingeladen, nur die Romulaner nicht.
- In VOY: Das Nadelöhr nimmt die Crew der Voyager durch ein Wurmloch, das im Alpha-Quadranten endet, Kontakt zu einem romulanischen Frachter auf.
- In VOY: Flaschenpost lokalisiert die Crew der Voyager das Föderationsraumschiff USS Prometheus im Alpha-Quadranten. Sie schicken den Doktor auf das Schiff, der dort den Computer fragt, ob sich das Schiff wirklich im Alpha-Quadranten befindet. Dieser bestätigt es und es stellt sich heraus, dass sich das Schiff auf dem Weg in den romulanischen Raum befindet. Weniger als acht Minuten vor der Romulanischen Grenze gelingt es den MHNs, das Schiff zurückzuerobern. Später wird das MHN wörtlich
aus dem Alpha-Quadranten
zurückgeschickt. Später in VOY: Die Voyager-Konspiration sagt Seven of Nine, das Schiff habe sicham Rande des Alpha-Quadranten
befunden. - In VOY: Q2 wird Q von Chakotay in einer holografischen Simulation dazu beauftragt, einen Streit zwischen den Nausicaanern, Bolianern, Cardassianern, Romulanern, Ferengi und Bajoranern zu schlichten. Chakotay erklärt, ein Scheitern könnte zu einem Krieg führen und den Alpha-Quadranten ins Chaos stürzen.
- In VOY: Fleisch und Blut, Teil I werden klingonische Bat'leths und romulanische Disruptoren als
Waffen des Alpha-Quadranten
bezeichnet. - In DS9: Unter den Waffen schweigen die Gesetze erwähnt Luther Sloan in einem fiktiven Szenario, in dem die Föderationsallianz das Dominion geschlagen hat, dass die einzig übrig bleibenden Großmächte des Quadranten, die Föderation und die Romulaner wären.