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Star Trek: 25th Anniversary ist ein 1992er Adventure Spiel der Firma Interplay, das sowohl eine taktische Flugsimulation enthält, als auch Point-and-Click-Elemente beinhaltet.

Die Neuauflage mit der Bezeichnung "Enhanced CD-ROM" enthielt eine komplett synchronisierte Fassung, bei der bis auf eine Ausnahme die Originalbesetzung ihren Charakteren die Stimmen verliehen.

Parallel erschienen noch zwei Spiele mit dem gleichen Namen, aber inhaltlichen wie spielerischen Abweichungen: 25th Anniversary für das Nintendo Entertainment System und 25th Anniversary für den Game Boy.

Charaktere[]

(Besetzung der Sprechrollen in der Enhanced CD-ROM Ausgabe)

Gameplay[]

EnterpriseBrücke 25thAnniversary

Die Brücke der Enterprise

Da es keine Außenansicht des Schiffes gibt, ist der Feuerbereich auf den Hauptbildschirm begrenzt – das Ziel muss mit einem gewissen Vorlauf manuell ausgewählt werden. Bei der Navigation in den Gefechten hilft ein zweiter Monitor, auf dem weitere Schiffe markiert sind.

beamen

Start einer Außenmission

Die Außenmissionen enthalten die zu der Zeit üblichen Point-and-Click-Elemente: es wird eine mögliche Aktion gewählt (Reden, Aufnehmen, Benutzen oder Anschauen) und wendet sie an einem Objekt oder einer Person aus. Auch ein kombiniertes Benutzen einzelner Gegenstände (zum Beispiel Handphaser oder Tricorder) ist möglich. Um Aktionen abzukürzen kann man die Tastatur benutzen. Eine Maus ist dafür nicht unbedingt notwendig, die Pfeiltasten der Tastatur können den Cursor positionieren. Zahlenrätsel oder Computer-Abfragen hingegen müssen mit der Tastatur eingegeben werden.

Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Mission wird eine Bewertung durchgeführt, deren Höhe in der Punktevergabe über verschiedene Boni etwa bei der Schnelligkeit entscheidet, in der Beschädigungen repariert werden.

Auftretende Schiffe und Schiffstypen[]

Föderation[]

Klingonisches Reich[]

Romulaner

Torpedos gegen einen sich gerade tarnenden romulanischen Bird-of-Prey

Romulanisches Sternenimperium[]

Die romulanischen D7-Kreuzer tauchen nur dann gegenebenfalls auf, wenn man die falschen Koordinaten auf der Navigationskarte ausgewählt hat. Sie sind nicht Teil der Handlung.

Elasi-Piraten[]

  • Piratenschiff
  • USS Enterprise-2, eine exakte Kopie der originalen Enterprise

Missionen[]

Demon World[]

Briefing

Briefing für die erste Mission.

Zur allgemeinen Einführung bestreitet die Enterprise ein Übungsgefecht gegen die USS Republic, das aber für geübte Spieler kein Problem darstellt. Der Ausgang des Gefechts beeinflusst die weitere Handlung in keinem Fall.

Im Anschluss erhält die Crew den Befehl nach Pollux V zu fliegen und einem mysteriösen Phänomen auf die Spur zu gehen. Auf Pollux V, einem Planeten, der gerade aus einer Eiszeit austritt, befindet sich eine kleine Kolonie, deren Einwohner einer Sekte namens Acolytes of the Stars anhängen. Sie berichten in ihrer Mine von Dämonen angegriffen worden zu sein. Bruder Chub wurde dabei schwer verletzt. Bruder Stephen besitzt merkwürdige Fundstücke, darunter ein Stück Metall, das künstlichen Ursprungs ist, es ist für ihn der Beweis, dass Pollux V früher bewohnt war, und ein kleiner Schädel. Er solle ihm ein Heilmittel besorgen, das sich aus einer Pflanze synthetisieren lässt, welche vor dem Eingang der Mine wächst.

Phaserfeuer

Phaserfeuer gegen vermeintliche Klingonen.

Vor der Mine tauchen plötzlich drei scheinbare Klingonen auf, nach einem kurzen Gefecht stellt Spock fest, dass es sich um Androiden handelt. Man betritt die Mine und findet ein künstliches Tor wieder, es besteht aus unbekannten Material und ist mit einem Handabdruck-Scanner versehen. Einer der Androiden verlor bei dem Gefecht seine Hand, diese wird repariert und der Durchgang öffnet sich. Darin befindet sich ein antikes Lebenserhaltungssystem, welches bei einer Sonnenfinsternis aktiviert würde. Jedoch hat Pollux V schon seit Jahrtausenden keinen Mond mehr.

Naurianer

Gespräch mit dem Naurianer.

Es gelingt das System zu reparieren. Eine Stasiskammer öffnet sich und ein Wesen tritt heraus, das sich als Nauianer vorstellt. Er erklärt das Sicherheitssystem der Höhle bestünde darin jedem Eindringling ein Wesen zu zeigen, vor dem er sich fürchtet. Für die Anhänger der Sekte seien es Dämonen, für das Außenteam eben Klingonen. Er erklärt sich bereit das System zu deaktivieren. Leider fehlt ihm ein Schlüssel. Es stellt sich heraus, dass das Gerät, welches Bruder Stephen gefunden hat, dieser Schlüssel ist. Der Naurianer deaktiviert das Sicherheitssystem.

Hijacked[]

masada

Kirk und Crew beamen auf die Brücke der Masada

Die Enterprise erhält den Auftrag im Beta Myamid-System nach der verschollenen USS Masada, einem Schleppschiff, zu suchen. Im System angekommen erwartet den Spieler ein Schiff der Elasi-Piraten, das relativ rasch vertrieben werden kann. Die Masada ist dann im Orbit zu finden – das Schiff ist gekapert, die Crew gefangen genommen.

Love's Labor Jeopardized[]

ARK7

Auf der Raumstation ARK7

Romulaner haben die medizinische Forschungsstation ARK7 angegriffen und gekapert, da sie vermuten, dass die Föderation dort biologische Kampfmittel erforscht, mit denen sie die Romulaner auslöschen wollen.

Eine der Forscherinnen von ARK7 ist Doktor Carol Marus.

Another fine mess[]

Harry Mudd

Das Gesicht von Harry Mudd musste aus Lizenzgründen verdunkelt werden (siehe Trivia).

In dieser Mission bekommen es Kirk und seine Crew mit einem alten Bekannten zu tun, Harry Mudd, der über ein altes Schiffswrack einer anscheinend ausgestorbenen Spezies gestolpert ist und es sich jetzt unter den Nagel reißt.

Feathered Serpent[]

Quetzecoatl

Konfrontation mit Quetzecoatl

Captain Kirk erhält den Auftrag, einen Flüchtling aufzuspüren, der im klingonischen Gebiet eine ganze Kolonie ausgelöscht hat, und den Klingonen zu überstellen. Dabei handelt es sich um den Aztekengott Quetzecoatl, dessen Botschaften schon auf der Erde missverstanden wurden…

That old devil moon[]

Scythe

Im Scythe Operations Center

Die Enterprise erhält den Auftrag einer alten Legende auf den Grund zu gehen, in der es heißt, dass ein Rachegott die Bewohner des Planeten Proxima III (oder auch Proxtrey) in naher Zukunft auslöschen wird.

Vengeance[]

Die stark beschädigte USS Republic

Die stark beschädigte USS Republic

Die Enterprise geht dem Notruf der USS Republic nach, findet allerdings nur noch ein Wrack vor. Während Kirk, Spock, Pille und ein Ingenieur die Untersuchung des Vorfalls auf der Republic durchführen, geht die Enterprise dem Notruf eines Frachters nach.

Diese Mission wurde in der Enhanced Version deutlich verlängert, da sie im Original sehr kurz ausfiel.

Trial and errors[]

Captain Bredell von der USS Enterprise-2

Captain Bredell von der USS Enterprise-2

Diese Mission stellt die unmittelbare Fortsetzung zur vorhergehenden Mission dar – die Enterprise verfolgt die Spuren zum Angreifer, der die Republic zerstört hat und trifft auf eine exakte Kopie der Enterprise. Während des Gefechts tauchen dann noch zwei Elasi-Piraten-Schiffe auf, von denen eines drei Photonentorpedo-Werfer trägt.

Kopierschutz[]

Die Sternenkarte ohne Bezeichnungen

Die Sternenkarte ohne Bezeichnungen

Der Kopierschutz des Spiels besteht darin, das man zwischen den Missionen zuerst zu dem Planeten fliegen muss, auf oder bei dem die Mission stattfindet. Die Karte, auf der man den jeweiligen Stern auswählen muss, ist unbeschriftet, dem Spiel ist eine beschriftete Version der Karte beigelegt. Gibt man jedoch trotzdem einen falschen Stern ein, so kommt es zu einem Gefecht mit Piraten oder Klingonen. Nach erfolgreichem Abschluss des Gefechts kann man erneut versuchen den gewünschten Planeten zu erreichen.

Systemanforderungen[]

DOS (1992)[]

  • 386SX-CPU
  • 1 MB verfügbarer EMS (+ EMS-Software) und 560kB freier unterer Speicherbereich
  • Pro Audio Spectrum-, Sound Blaster- oder zu 100% kompatible Soundkarte
  • CD-ROM Laufwerk
  • Maus

Das Spiel lässt sich auch unter modernen Betriebssystemen mit einem DOS-Emulator, wie DOSBox spielen.

Macintosh (1993)[]

  • Architektur: 68k
  • 68020 (68030 oder besser empfohlen)
  • System 6.0.7 oder System 7
  • 1.5MB freier RAM
  • 256 Farben
  • Maus

Amiga (1994)[]

  • Amiga 1200 / 4000(T)
  • 68EC020-CPU
  • 2MB ChipRam
  • Festplatte
  • Maus

Grafik- und Tonausgabe erfolgen über den Amigaeigenen AGA Chipsatz. Das Spiel lässt sich problemlos in Emulationen, wie beispielsweise WinUAE betreiben.

Trivia[]

Jedem Landungstrupp ist ein Sicherheitsoffizier zugeteilt, auch als sogenanntes "Redshirt" bekannt und in beinahe jeder Mission gibt mindestens eine Möglichkeit, dass er stirbt, was sich allerdings negativ auf die Missionsbewertung auswirkt.

Bruce Schlickbernd, Produzent des Spiels erklärt in der Compute! 3/1993 (Seiten 100-102), dass Sie von Paramount auferlegt bekamen weder die Heimat der Klingonen noch der Vulkanier zu zeigen, da das Studio aktuell selbst Pläne damit hatte (als Teil von TNG). Weiterhin wird die verschattete Erscheinung Harry Mudds damit erklärt, dass der Schauspieler bereits verstorben war und Paramount darauf bestand Figuren nur dann im Detail zu zeigen, wenn der entsprechende Schauspieler/die Schauspielerin dem zustimmte. Für die rechtlich kompliziertere Abfrage im Falle eines Todes war am Produktionsende jedoch keine Zeit mehr, weswegen die eigentlich sehr genau gezeichnete Grafik Mudds verdunkelt und "in den Schatten gestellt" wurde.[1]

In der MacUser 12/1993, Seite 143, wird behauptet, dass eigentlich eine Spracherkennung geplant war, um z.B. während eines Raumkampfs "Fire" rufen zu können.[2]

Rezeption[]

Boris Schneider lobt das Spiel in vielen Punkten, kritisiert jedoch den geringen Umfang. PC Power Play 4/1992, Seiten 36-37: "Selten war ich so gespaltener Meinung, wie ich ein Spiel zu bewerten habe. Denn im Prinzip ist Star Trek ein fantastisches Programm, das alle Star-Trek-Fans begeistern sollte — aber es ist viel zu kurz. Ich habe es samstags vormittags begonnen und war am späten Nachmittag fertig — das heißt, fast fertig, denn die letzte Mission ist ein schlechter Witz. Die Raumschlacht gegen vier Schiffe, eines davon ein Enterprise-Clone, ist unmöglich zu schaffen. Mit Einsatz eines Diskmonitors habe ich mich über diese Raumschlacht hinweggemogelt, und dann direkt das Ende des Spiels gesehen, bei dem nicht mehr viel passiert. Die Puzzles in den einzelnen Adventures sind manchmal Denkaufgaben, manchmal aber auch nur sture "Finde den Gegenstand”-Probleme. Grundsätzlich sind es aber zu wenige: Jedes Adventure findet in fünf bis sechs Räumen statt und ist selbst mit wildem Ausprobieren schnell gelöst. Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei kaum. Eine Mission, die mehrere Planeten umspannt, bei der man hin- und herfahren muß, und die sich länger als zwei bis drei Stunden hinzieht, wäre wirklich nicht fehl am Platze. Ansonsten aber Lob für die Programmierer, die das Gefühl der Star-Trek-Fernsehserie grandios eingefangen haben. Schade nur, daß außer Kirk, Spock und Pille der Rest der Crew auf der Brücke Handlangerdienste ausführen muß und nicht auf den Planeten zum Zuge kommt. Die Grafik ist unter VGA sehr gut gelungen; die Adventure-Szenen wirken durch ihre poppigen Farben sehr seriengetreu. Die Weltraumszenen sind (dank kleinem Bildschirmausschnitt) flott und brauchen sich vor Wing Commander keinesfalls zu verstecken. Mit Sound waren die Programmierer sparsam, aber auch hier "stimmt" alles: Die Titelmelodie, das Transportergeräusch oder Uhuras Sendekennung wurden recht gut nachempfunden. Keine Frage, Star-Trek-Fans brauchen dieses Programm, auch wenn sie es schnell durchspielen. Immerhin kann man ja mehrere Versuche machen, um seine Punktzahl auf hundert Prozent hochzuschrauben."[3]

In der Amiga Games 3/1994 kommentiert Michael Erlwein das späte Erscheinen der Amiga Version (Seiten 20-23): "Normalerweise hält der Amiga in Sachen Erscheinungsdatum locker mit. [...] Die Erklärung ist wohl darin zu sehen, daß man die farbenfrohen Grafiken in 256 Farben erhalten wollte. Da wo der PC erst richtig gefordert wird, ging allerdings bisher dem Amiga die Luft aus. Mit dem Erscheinen des A 1200 jedoch wurde im Hause Interplay natürlich neu über eine Umsetzung für unser liebstes Kind nachgedacht. Der kleine Haken an der Sache ist leider der, daß eine Festplatte mit mindestens neun Megabyte freiem Platz benötigt wird. [...] Somit schränkt sich der Kreis der potentiellen Käufer leider doch recht ein."[4]

Siehe auch[]

Spezies & Lebensformen
Klingone, Romulaner, Elasi, Tellarit
Personen
Harry Mudd, Ies Breddel
Schiffe & Stationen
ARK7, USS Masada, USS Republic, Elasi Piratenschiff
Astronomische Objekte
Beta Myamid, Pollux V, Proxima III, Vardaine, Romulanische Neutrale Zone, Harlequin-System
sonstiges
Prefix-Code

Externe Links[]

  1. Interview mit dem Produzenten Bruce Schlickbernd, in der Compute! 3/1993 (Seiten 100-102), im Internet Archive
  2. MacUser 12/1993, im Internet Archive
  3. Test in der PC Power Play 4/1992, Seiten 36-37, im Internet Archive
  4. Test in der Amiga Games 3/1994, Seiten 20-23, im Internet Archive
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