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Tranwarpkanal mit interspatialen Verteilern

Ein Transwarpkanal mit interspatialen Verteilern

Ein durch einen Transwarpkanal (auch Transwarpleitung, Transwarpraum) reisendes Raumschiff befindet sich nicht im Subraumfeld eines Warpantriebes, sondern bewegt sich durch eine Art Wurmloch. Im Gegensatz zu Wurmlöcher können mehrere Transwarpkanäle, in Form eines Transwarpnetzwerk, miteinander verbunden sein.

2369 bestätigen sich Theorien, deren zufolge die Borg etliche Transwarpkanäle durch den Subraum etablieren. Ein Raumschiff, das in den Kanal fliegt, wird unverzüglich auf eine extrem hohe Warpgeschwindigkeit beschleunigt. Die Borg verfügen über mehrere Transwarpzentren, die diese Transwarpkanäle innerhalb der Galaxis aufspannen und von denen diese Kanäle angewählt werden können. Die Kanäle selbst werden an ihren Ausgangspunkten von interspatialen Verteilern im Inneren der Tunnel aufrecht erhalten. Um einen solchen Kanal außerhalb der Zentren zu nutzen, reicht es, einen Tachyonimpuls mit einer bestimmten Oszillation auszusenden. Stimmt die Oszillation mit der Eigenfrequenz des Kanals überein, wird das Raumschiff durch eine Subraumverzerrung in den Kanal gezogen. (TNG: Angriff der Borg, Teil I, VOY: Tag der Ehre, Endspiel, Teil II)

Die Borg-Transwarpkanalöffnungen haben zudem eine Subraum-Feldstärke von 2,9 Teracochrane, was Milliarden Mal stärker als die stärksten Warpfelder von Sternenflottenraumschiffen ist. (VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I)

Bevor ein Raumschiff der Borg in einen Transwarpkanal fliegt, erzeugt es vor dem Schiff ein strukturelles Integritätsfeld. Dadurch wird das Schiff vor den gravimetrischen Kräften innerhalb des Kanals geschützt. (VOY: Eingeschleust)

Begegnungen mit Transwarpkanälen[]

Enterprise-D in Transwarpkanal

Ein Transwarpkanal 2369 im Alpha-Quadrant

Die USS Enterprise durchfliegt 2369 einen solchen Kanal, um einem Borgschiff zu folgen. Geordi La Forge erklärt, dass die Transwarpkanäle 20 Mal schneller sind als der höchste Warpfaktor der Enterprise. (TNG: Angriff der Borg, Teil I)

2374 versucht die Crew der USS Voyager mit einem Tachyonimpuls vom Hauptdeflektor einen Transwarpkanal zu nutzen. Das Ergebnis ist allerdings, dass ein Rückstrom von Tachyonen in den Warpantrieb entsteht und beinahe einen Warpkernbruch verursacht. Daraufhin wird der Versuch abgebrochen und anschließen der instabile Warpkern abgeworfen. B'Elanna Torres bezeichnet daraufhin diesen Tag als den schlimmsten ihres Lebens. (VOY: Tag der Ehre)

Transwarpkanal

Ein Borg-Transwarpkanal 2375 im Delta-Quadrant

Ein Jahr später, 2375, benutzt der Delta Flyer eine gestohlene Transwarpspule, um mehrmals einen Transwarpkanal zu durchfliegen. Ziel ist der Unikomplex der Borg, wo Seven of Nine aus den Fängen der Borg-Königin befreit wird. Bei der Flucht zurück zur USS Voyager wird der Delta Flyer von einem Borg-Raumschiff verfolgt und mit Torpedos beschossen. In Folge dessen kontaktiert der Flyer die USS Voyager und diese beschießt die Öffnung des Transwarpkanals nach der Durchquerung des Flyers mit Photonentorpedos. Der Kanal kollabiert daraufhin auf einer unbekannten Länge und zerstört das verfolgende Borg-Raumschiff, von dem nur noch einige Trümmer das Ende des bereits kollabierten Kanals verlassen. (VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I, Das ungewisse Dunkel, Teil II)

Im gleichen Jahr, entdecken die Sensoren der USS Voyager eine Transwarpleitung der Borg, aus der bald darauf eine Borg-Sphäre austritt. (VOY: Die Drohne)

Noch ein Jahr später, 2376, findet die Crew der USS Voyager die Heimatwelt von Icheb, einer ehemaligen Borg-Drohne. Es stellt sich heraus, dass sich in dem entsprechenden Planetensystem eine Öffnung eines Transwarpkanals befindet und darum dieser Planet häufiger von den Borg besucht wird. (VOY: Icheb)

2378 benutzt die USS Voyager einen Transwarpkanal von einem Transwarpzentrum der Borg aus und überwindet die Restdistanz von etwa 30.000 Lichtjahren[1] zum Föderationsraum in relativ kurzer Zeit[2]. Die Voyager kehrt so nach sieben Jahren zurück nach Hause. (VOY: Endspiel, Teil I, Endspiel, Teil II)

Nach dem Brand im 31. Jahrhundert ist die Reise durch das Transwarpnetzwerk riskant, da dieses mit teils riesigen Trümmern von Raumschiffen durchzogen ist, die bei dem Brand detonierten, während sie das Netzwerk nutzten. (DSC: Es gibt Gezeiten...)

Alternative Zeitlinie
In einer alternativen Zeitlinie hat die Reise der Voyager insgesamt 23 Jahre gedauert. (VOY: Endspiel, Teil I, Endspiel, Teil II)


Hintergrundinformationen[]

  • In einer Szene in Angriff der Borg, Teil I fliegt die USS Enterprise-D in einen Transwarpkanal, welcher zuvor vom einem geflohenen Shuttle benutzt wurde. Die gesamte Brückenszene (insbesondere die typischen Erschütterungen) war ungeschnitten und dauerte nicht länger als ein paar Sekunden. Nachdem der Kanal verlassen wurde, meldete ein Brückenoffizier, dass das Schiff 65 Lichtjahre zurückgelegt hatte. Nimmt man diese beiden Fakten zusammen, so kommt man auf eine durchschnittliche Fluggeschwindigkeit von mehrere millionenfacher Lichtgeschwindigkeit.

Fußnoten[]

  1. Diese Distanz wird in VOY: Friendship One genannt.
  2. Die genaue Flugdauer durch den Transwarpkanal ist unbekannt. Einen ungefähren Zeitrahmen liefert allerdings die Geburt von B'Elanna Torres' Baby Miral, welches während des Fluges durch den Transwarpkanal geboren wird. Insgesamt wurde durch den Transwarpkanal eine Strecke zurück gelegt, welche 16 Jahre Flugdauer mit konventionellem Warpantrieb entspricht.
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